Die Schaubühne bleibt
Liebes Publikum,
Und eine unserer hoch gelobten Inszenierungen großer Stücke kommt im Juni 2023 im Horizont Theater wieder auf die Bühne:
PEER GYNT – am 01.06., 02.06., 03.06., 15.06., 16.06. und 17.06. 2023
Theater – Leben. Darum geht es. Theater stand immer schon für eine andere Welt, als die Welt, die uns gerade umgibt und die heutzutage schon in zu viele Parallelwelten zerfällt. Darum ist Kunst wichtiger denn je.
Kunst bedeutet „die Kindheit in der Tasche“, bedeutet Spiel, bedeutet ein Universum jenseits des real existierenden Irrsinns. Kunst ist Leben. Willkommen im Theater.

Wir haben alles gegeben. Alle Leidenschaft und alle Liebe. Trotzdem musste das Theater am Sachsenring schließen. Die Stadt Köln ließ uns fallen. Nun sind wir frei. Grenzenlose Weite ohne Bühne. Es bleiben unsere Inszenierungen. Wir waren zeitgenössisch und politisch und dafür brauchten wir kein ‚Reloaded‘, auch kein „Nackt, Lärm und Video“. Unser Theater wird weiter leben. Als Schaubühne Köln.
Seit der Pandemie scheint es in deutschen Theatern fast nur noch um Gender, Rassismus, Skandale und Digitalisierung zu gehen. Wir wollen weiter an Theaterstücken arbeiten, mit Menschen zusammen sein, egal welcher Herkunft – und fühlen uns auch in Zukunft den literarischen und poetischen Möglichkeiten der Sprache verpflichtet. Warum Sie also auf unserer Seite keine geänderte und keine „gegenderte“ Sprache finden, erklären wir auf unserer Seite BLOG.
Die Zeichnung rechts ist zur Premiere von DRACULA entstanden und stammt von dem mehrfach ausgezeichneten Karikaturisten Heiko Sakurai.
Oben: Theaterpreis für „Das Fest“
unten: Dracula-Spendenaktion (Karikatur: Heiko Sakurai)


Die Uhr geht himmelwärts (Foto: Judith Levold)
Die Zukunft des „Sachsenring“
Von Axel Hill
Irgendwie konnte man es sich nicht so recht vorstellen: So ein altgedienter Theaterhase wie Joe Knipp macht einfach sein Theater am Sachsenring (TAS) zu, wie just am 31. Dezember des vergangenen Jahres geschehen, und das war es dann. Nein, Knipp und sein Team machen weiter: Unter dem Logo „Schaubühne Köln“ gründet er eine freie Gruppe – und macht ganz klar: „Ich will ja nicht aufhören, Theater zu machen!“
Doch trotz einer gewissen Erleichterung habe sich natürlich auch das sprichwörtliche „Loch“ aufgetan, nachdem Silvester der letzte Vorhang gefallen war.
Doch dem versucht Knipp nun mit Aktivität zu begegnen: „Ich führe zur Zeit viele Gespräche, denn wir suchen natürlich zunächst einmal nach einem Spielort – und nach Möglichkeiten zu proben.“
Denn einen Stoff gibt es bereits: „Der Meister und Margarita“ von Michail Bulgakov. An der Bühnenfassung hat Knipp in den vergangenen Monaten gearbeitet – auch um sich in den schweren Zeiten „in Arbeit stürzen zu können“. Und auch hier hat der frisch gebackene „„Leiter einer freien Theatergruppe“ eine weitere Aufgabe: die Finanzierung, die zunächst einmal mit Spenden gestemmt werden soll. „Und vielleicht bekommen wir ja eines Tages wieder Förderung von der Stadt“, hofft Knipp.
Und was passiert nun mit den Räumlichkeiten am Sachsenring? „Wir haben Donnerstagmorgen den Mietvertrag unterschrieben“, freut sich Robert Christott, der Leiter der Theaterakademie…
Träger ist der „Akademietheater e.V., vom Kulturamt gibt es bislang sehr viel „Rückendeckung“, so Christott, weitere Unterstützung nicht ausgeschlossen.

Das Theater am Sachsenring wird zur „Schaubühne Köln“
Die nächste bereits geplante, größere Produktion ist DER MEISTER UND MARGARITA – ein großes Werk des russischen Autors Bulgakov. Wir freuen uns auf einen magischen Theaterabend.
Das TAS hat sich seit vielen Jahren auch durch die Inszenierungen großer Klassiker einen Namen gemacht PEER GYNT * DRACULA * DIE MÖWE *oder zuletzt * DIE ZAUBERFLÖTE * „Großes Theater auf kleiner Bühne“.
Diese besondere Theaterarbeit darf nicht untergehen.